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Artikel „Trewendt, Eduard“ von Karl Friedrich Pfau in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 54 (1908), S. 712, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Trewendt,_Eduard&oldid=- (Version vom 2. November 2024, 22:53 Uhr UTC)
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Trewendt: Eduard T., Begründer der Firma gleichen Namens in Breslau, wurde geboren am 19. Juni 1814. Er begann sein Geschäft im J. 1845 und nahm 1850 in dasselbe Julius Granier als Theilhaber auf. Bei der 1857 erfolgten Lösung des Gesellschaftsverhältnisses übernahm Letzterer das Sortiment (Firma: „Trewendt’s & Granier’s Buchhandlung“), während der bereits sehr umfangreich gewordene Verlag an E. Trewendt überging, der ihn unter seinem Namen weiterführte. 1859 erwarb T. die seit dem Jahre 1820 erscheinende „Breslauer Zeitung“, der in der Folgezeit sehr viel Sorgfalt gewidmet wurde. T. ging ganz in seinem Berufe auf; sicherlich ist sein frühzeitig (1868) erfolgter Tod auf dauernde geistige Ueberanstrengung zurückzuführen. Das Geschäft ging an seine Wittwe, Auguste T. geb. Gruner, über. Die Hauptrichtung des Verlages ist wissenschaftliche und schönwissenschaftliche Litteratur. An Hauptwerken sind zu nennen: Encyklopädie der Naturwissenschaften, ein universelles Unternehmen, Trewendt’s Volkskalender (seit 1845), und Trewendt’s Jugendbibliothek. K. v. Holtei, R. v. Gottschall, R. Fleischer, K. Vollrath, Prof. Dr. Lauer, mit denen allen zumeist ein sehr freundschaftlicher Verkehr bestand oder jetzt noch besteht, dürften als die hervorragendsten Autoren des Verlags zu bezeichnen sein.