ADB:Tillier, Johann Anton Freiherr von

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Tillier, Johann Anton Freiherr von“ von Carl von Duncker in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 38 (1894), S. 310, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Tillier,_Johann_Anton_Freiherr_von&oldid=- (Version vom 26. April 2024, 15:42 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
Band 38 (1894), S. 310 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Johann Anton Tillier (Generalquartiermeister) in der Wikipedia
Johann Anton Tillier in Wikidata
GND-Nummer 138634017
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|38|310|310|Tillier, Johann Anton Freiherr von|Carl von Duncker|ADB:Tillier, Johann Anton Freiherr von}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=138634017}}    

Tillier: Johann Anton Freiherr v. T., kaiserlicher Feldmarschall-Lieutenant, ein Sohn des 1739 gestorbenen Feldmarschall-Lieutenants und Commandanten von Freiburg Johann Franz v. T., geboren 1721 zu Bern, † 1761. T. trat mit 15 Jahren in die kaiserliche Armee. Im Erbfolgekrieges Hauptmann bei Bärnklau-Infanterie (Nr. 49), wurde er 1746 Major, zeichnete sich bei der Unternehmung in der Provence im December genannten Jahres aus und ward dann zu Pallavicini-Infanterie (Nr. 15) übersetzt, in welchem Regimente er im September 1755 zum Oberst vorrückte. Bei der Belagerung von Schweidnitz that sich T. hervor, wurde im März (6.) 1758 Generalmajor und erhielt für seine Leistungen in der Schlacht bei Hochkirch, wo er unter FML. Graf Lacy’s Befehle stand, das Ritterkreuz des 1757 von der Kaiserin gestifteten Militär-Maria-Theresien-Ordens. Im weiteren Verlaufe des siebenjährigen Kampfes zeichnete sich General T. noch zu wiederholten Malen aus und wurde 1760 (17. Februar) zum Feldmarschall-Lieutenant befördert. Die Strapazen des Feldlebens hatten jedoch seine Gesundheit außerordentlich angegriffen und er war gezwungen, den activen Dienst noch im selben Jahre zu verlassen. Im Januar des folgenden Jahres starb der erst 39jährige General. T. hatte sich nicht nur im Lager- und Feldleben ausgezeichnet, er war auch während seiner Dienstzeit wiederholt zu Missionen an den Höfen von St. Petersburg und Turin verwendet worden.

Acten des k. u. k. Kriegsarchivs. – Hirtenfeld, Der Militär-Maria-Theresien-Orden u. seine Mitglieder I.