ADB:Tilesius, Wilhelm Gottfried

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Tilesius, Wilhelm Gottfried“ von Wilhelm Heß in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 38 (1894), S. 298–299, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Tilesius,_Wilhelm_Gottfried&oldid=- (Version vom 2. November 2024, 17:18 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
<<<Vorheriger
Tilesius, Hieronymus
Nächster>>>
Tilike, Theodor
Band 38 (1894), S. 298–299 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Wilhelm Gottlieb Tilesius von Tilenau in der Wikipedia
Wilhelm Gottlob Tilesius von Tilenau in Wikidata
GND-Nummer 100565565
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|38|298|299|Tilesius, Wilhelm Gottfried|Wilhelm Heß|ADB:Tilesius, Wilhelm Gottfried}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=100565565}}    

Tilesius: Wilhelm Gottfried T. wurde am 17. Juli 1769 in Mühlhausen in Thüringen geboren. Er studirte in Leipzig Medicin. Sein bedeutendes Zeichentalent veranlaßte ihn, wohlgelungene Abbildungen seltener Thiere und Pflanzen zu veröffentlichen, welche Aufsehen erregten. Nachdem er den Doctorgrad erworben, trat er als Hofrath in russische Dienste und nahm an der Erdumsegelung des Capitäns Adam Johann v. Krusenstern auf der „Nadjeschda“ [299] theil. Nach seiner Rückkehr veröffentlichte er seine Beobachtungen auf dieser Reise unter dem Titel: „Naturhistorische Früchte der ersten kaiserlich russischen, unter dem Commando des Herrn v. Krusenstern vollbrachten Erdumsegelung“ (Petersburg 1813). Als Belohnung für seine Verdienste wurde er von dem Kaiser von Rußland geadelt als Tilesius v. Tilenau. Bald darauf kehrte er nach Deutschland zurück und lebte abwechselnd in Leipzig, Göttingen, Mühlhausen und Dresden. Er starb 1857 in seiner Vaterstadt Mühlhausen. Seine wichtigsten Schriften sind: „Musae paradisiacae, quae nuper Lipsiae floruit“ (Leipzig 1792); „Ueber die sogenannten Seemäuse“ (ebda. 1802); „Jahrbuch der Naturgeschichte“ (ebda. 1802); „Beiträge zur Naturgeschichte der Medusen (Cassiopeae)“ in: Nova acta Acad. Leop. Car. Bd. 15 (1831); „Die Walfische“ in: Isis (1835).