ADB:Töpfer, Heinrich August
v. Schlieben. Dieser wurde auf die Begabung des jungen T. aufmerksam und veranstaltete eine Geldsammlung, durch welche es ihm möglich gemacht wurde, die Universität Leipzig zu beziehen und dort Philosophie, Physik und Mathematik zu studiren. Im letzteren Fache war er wesentlich Hindenburg’s Schüler, und als Ernst Gottfried Fischer (s. A. D. B. VII, 62–63) seine Theorie der Dimensionszeichen veröffentlicht hatte, griff ihn T. in einem besonderen Buche „Combinatorische Analytik und Theorie der Dimensionszeichen in Parallele gestellt“ (Leipzig 1793) aufs heftigste an. Sonstige schriftstellerische Thätigkeit von irgend welcher Bedeutung hat T. nicht entwickelt. Er war von 1796 bis 1828 Lehrer an der Fürstenschule zu Grimma und siedelte nach seiner Zuruhesetzung mit Frau und Tochter nach Dresden über.
Töpfer: Heinrich August T., Mathematiker, geboren am 17. Februar 1758 zu Leisnig in Sachsen, † am 26. October 1833 zu Dresden. Von seinem 12. bis zu seinem 18. Lebensjahre war T. Zögling des kurfürstlichen Waisenhauses zu Langendorf bei Weißenfels und kam dann als Schreiber zu dem Appellationsrath- Neuer Nekrolog der Deutschen. Jahrgang 1833. S. 713–715.