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Artikel „Székely, Michael von“ von Bernhard von Poten in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 37 (1894), S. 293, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Sz%C3%A9kely,_Michael_von&oldid=- (Version vom 2. November 2024, 20:17 Uhr UTC)
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Székely: Michael v. S., preußischer Generalmajor, der Sohn eines österreichischen Obersten, welcher im J. 1722 sein im Tolnaer Comitate in Ungarn belegenes Gut Warschad verkaufte, im August 1702 geboren, seit 1726 in kursächsischen Diensten, trat 1733 in preußische, in denen er am 20. October zum Premierlieutenant bei dem in Ostpreußen stehenden Regimente Nr. 1 ernannt, im folgenden Jahre aber zu dem märkischen (Nr. 2) versetzt wurde. Mit diesem zog er 1740 in den 1. Schlesischen Krieg, ward nach der Schlacht bei Chotusitz im Mai 1742 Major, kam am 8. Mai 1743 als solcher zu den vom Oberst Graf Hoditz neuerrichteten braunen Husaren (Nr. 6), ward 1745 Oberstlieutenant und im September 1750 Commandeur des von jetzt an seinen Namen führenden Husarenregiments Nr. 1, früher Dewitz. Mit diesem zog er 1756 in den Siebenjährigen Krieg, bei dessen Vorfällen sein Name verschiedentlich rühmend genannt wird. Der König zählte ihn zu seinen guten Cavallerieofficieren. Er focht bei Lobositz, rückte im Frühjahr 1757 mit der Avantgarde des Herzogs Ferdinand von Braunschweig in Böhmen ein, ward vom Könige, als dieser vor der Schlacht bei Kolin anordnete, daß ein Theil von Székely’s Regimente zu der von ihm befehligten Armee stoßen sollte, persönlich mit heranbeordert, bestand mit Seydlitz am 19. October[WS 1] das Gefecht bei Gotha, focht bei Roßbach und bei Leuthen und ward am 25. März 1758 zum Generalmajor befördert. S. kränkelte damals. Der König, welcher an die Krankheit nicht recht glaubte, schrieb an Keith, daß er glaube S. geheilt zu haben, da er demselben jene Ernennung in einem besonderen Schreiben mitgetheilt habe. Es war aber nicht der Fall. Székely’s Gesundheit hatte allerdings gelitten, sie nöthigte ihn noch in dem nämlichen Jahre um seinen Abschied zu bitten, welchen er mit einem Ruhegehalte erhielt. Er ist 1770 auf seinem Gute Radau im Kreise Rosenberg in Oberschlesien gestorben.

Biographisches Lexikon aller Helden und Militärpersonen, welche sich in preußischen Diensten berühmt gemacht haben, 4. Theil, Berlin 1791. – Politische Correspondenz Friedrich’s des Großen, 14. Bd. ff.


Anmerkungen (Wikisource)

  1. Im Artikel zu Seydlitz 19. September.