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Artikel „Sulzer, Johann Anton“ von Franz Heinrich Reusch in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 37 (1894), S. 150–151, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Sulzer,_Johann_Anton&oldid=- (Version vom 28. Dezember 2024, 16:38 Uhr UTC)
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Sulzer: Johann Anton S., katholischer Schriftsteller, geboren zu Rheinfelden am 18. September 1752, † zu Konstanz am 8. März 1828. Er machte seine Gymnasialstudien von 1763 an bei den Jesuiten zu Solothurn, studirte 1772–74 Theologie zu Freiburg in der Schweiz, dann Jura zu Freiburg im Breisgau, wo er am 13. Mai 1783 Doctor beider Rechte wurde. [151] Noch in demselben Jahre wurde er Advocat, 1785 Oberamtmann zu Kreuzlingen, 1798 Bibliothekar und Professor des Kirchenrechts am Lyceum zu Konstanz, 1807 nach der Aufhebung der theologischen Studien Professor der praktischen Philosophie und der Geschichte. Von 1810–1817 war er zugleich Präfect des Lyceums. Seine ältesten Schriften sind: „Fragmente zur Cultur der Religion und Bildung der Bürger, von einem Oesterreicher“ (Freiburg 1783); „Gedichte“ (1792). Später hat er eine Reihe von populären, gut katholischen, aber nicht bedeutenden Schriften veröffentlicht, u. a.: „Wahrheit in Liebe, in (vierzehn) Briefen über Katholicismus und Protestantismus an Hrn. H. J. Jung genannt Stilling, wie auch an andere protestantische christliche Brüder und Freunde“, 1810, 3. Aufl. 1840 (Jung-Stilling veröffentlichte eine „Antwort durch Wahrheit und Liebe auf die an mich gerichteten Briefe des Hrn. Prof. S.“, 1811); „Die erheblichsten Gründe für und gegen das katholische kirchliche Cölibatsgesetz“, 1820 (gegen Fridolin Huber); „Zwei freundschaftliche Schreiben an Pfarrer Henhöfer“ (1824); „Einleitung in die Moralphilosophie“ (1824); „Zwei moralphilosophische Abhandlungen: 1. von der Sittlichkeit der Verstellung, 2. von der sittlichen Verbindlichkeit erpreßter Versprechungen“ (1825); „Vollständige Beruhigung für studirende Jünglinge, welche … in Ansehung der Wahl des geistlichen Standes noch einige Bedenken haben“ (1827).

Gradmann, Gelehrtes Schwaben, S. 678. – Beck, Wessenberg, S. 63. – Mittheilungen aus Freiburg und Konstanz.