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Artikel „Stevart, Peter“ von Franz Heinrich Reusch in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 36 (1893), S. 157–158, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Stevart,_Peter&oldid=- (Version vom 25. April 2024, 12:20 Uhr UTC)
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Stevart: Peter St. (Stewart), katholischer Theologe, geboren 1549 zu Lüttich, † 1624 ebendaselbst. Er war 1584–1618 Professor der Exegese in Ingolstadt und spielte dort in allen wichtigen Universitätsangelegenheiten eine einflußreiche Rolle. Fast jedes mal, wenn die theologische Facultät an der Reihe war, wurde ihm das Rectorat übertragen; 1604 wurde er auch Prokanzler der Universität. Er machte sich auch verdient durch eine Waisenhausstiftung und durch Zuschüsse zur Universitätsbibliothek (650 fl. im J. 1614, 1000 fl. im J. 1619). Im October 1618 verließ er Ingolstadt und legte 1619 von Lüttich aus, wo er Kanonikus und Generalvicar (des Fürstbischofs Ferdinand von Baiern, s. A. D. B. VI, 691) wurde, seine Professur nieder. – St. hat Commentare zu den meisten Paulinischen Briefen und zu dem Briefe des Jacobus [158] veröffentlicht und Uebersetzungen von mehreren griechischen theologischen Schriften angefertigt, die im 7. Bande der Lectiones antiquae von H. Canisius (siehe A. D. B. III, 749) gedruckt sind. Außerdem wird von ihm erwähnt „Apologia Societatis Jesu contra historiam ordinis jesuitici a Polycarpo Leysero editam“ (1594).

Prantl, Gesch. der Ludwig-Max.-Univ. I, 405. 447. – Foppens, Biblioth. belg. 2, 1011. – Hartzheim, Biblioth. Colon. p. 285. – Hurter, Nomenclator (2) I, 327. – Becdelièvre, Biographie Liègeoise 1, 428.