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Artikel „Stern, M. E.“ von Adolf Brüll in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 36 (1893), S. 108, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Stern,_M._E.&oldid=- (Version vom 23. November 2024, 14:36 Uhr UTC)
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Stern: M. E. St., Hebraist und Schriftsteller, geboren am 9. November 1811 zu Preßburg, † am 3. Februar 1873 in Wien. Den ersten Unterricht erhielt er durch seinen Vater, der Lehrer an der jüdischen Normalschule daselbst war. Schon im J. 1827 erschienen von ihm hebräische Gedichte und 1829 eine hebräische Grammatik in Fragen und Antworten. St. wirkte als Lehrer in Eisenstadt und Preßburg und nahm später seinen Wohnsitz in Wien, woselbst er die Stelle eines Correctors an der Schmidt’schen hebräischen Buchdruckerei bekleidete. Durch Uebersetzungen von Gebeten und von philosophischen Schriften ist er weiteren Kreisen bekannt geworden. Die von ihm herausgegebene hebräische Zeitschrift „Kochbe Jizchak“ (Sterne Isaak’s, 36 Hefte), Aufsätze exegetischen und poetischen Inhalts im Geschmacke einer durch die neueren litterarischen Forschungen überwundenen Zeit enthaltend, bildete einige Jahre den Sammelpunkt einer Hebraistenschule, der Männer von Ruf, wie Trietscher, Rabener, Langbank, Boß u. A. angehörten.