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Artikel „Stemann, Justus Valentin“ von Carsten Erich Carstens in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 36 (1893), S. 41, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Stemann,_Justus_Valentin&oldid=- (Version vom 25. Dezember 2024, 18:17 Uhr UTC)
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Stemann: Justus Valentin St. Er war geboren am 27. Juni 1629 in Kopenhagen, wo der Vater, Sohn eines Hamburger Kaufmanns, Mag. Johannes St., damals Prediger an der deutschen Petrikirche war, † als Pastor an St. Nicolai in Hamburg am 9. April 1676. Er besuchte das Hamburger Gymnasium und studirte dann Theologie auf den Universitäten Helmstedt und Wittenberg, wo er 1652 die Magisterwürde sich erwarb. 1655 ward er zum Prediger an der deutschen Kirche in Helsingör erwählt. Bei der Belagerung Helsingörs durch die Schweden 1658 flüchtete er erst nach Kopenhagen, von da nach Rostock. Hier benutzte er seine Muße, um sich die Licentiatenwürde der Theologie zu erwerben, Diss. „Ecclesia Romana monstrum triceps ex Theoph. Raynaudi Jesuitae concertatione“, Rost. 1659. 1686 ward er Professor der Theologie an der Kopenhagener Universität und 1687 Dr. theol. von der dortigen theol. Facultät. 1688 ernannte ihn der König zum Kirchenrath und Generalsuperintendenten für Holstein in Glückstadt. Seine Wirksamkeit hier war indeß von kurzer Dauer. Er starb nach einem Jahre schon, gerade an dem Tage, an welchem er seinen Einzug hier gehalten, am 20. Mai 1689.

Zitscher’s Leichenpredigt 1689. – Jöcher, Gel.-Lex. IV, 805. – Moller, Cimbr. litt. II, 866. – Hamb. Schriftsteller-Lex. VII, 300.