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Artikel „Steininger, Franz“ von Friedrich Lauchert in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 54 (1908), S. 466–467, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Steininger,_Franz&oldid=- (Version vom 24. November 2024, 19:34 Uhr UTC)
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Steininger: Franz St., katholischer Theologe, geboren am 1. August 1739 zu Linz in Oberösterreich, † am 23. März 1805 zu Windhaag. Er machte die humanistischen, philosophischen und theologischen Studien zu Linz; später war er einige Zeit Professor der Hermeneutik, geistlichen Beredsamkeit und Katechetik im Priesterhause zu Innsbruck und Prediger in der Stadtpfarrkirche daselbst; zuletzt 1785–1805 Pfarrer zu Windhaag und letzter Beichtvater der Dominicanerinnen daselbst. – Auf theologischem Gebiete verfaßte St. die populären Schriften: „Zwei Gespräche zwischen einem Landpfarrer und einem Bauer vom Fegefeuer“ (Steyr 1775), „Drei Gespräche zwischen einem Landpfarrer und einem Bauer von der Ohrenbeichte“ (Steyr 1775), „Vier Gespräche zwischen einem Pfarrer und einem Bauer von der Unfehlbarkeit der Kirche“ (Steyr 1775), „Seraphische Andacht nach dem Sinne des seraphischen Vaters Franciscus und Bonaventuras“ (Bamberg 1778), „Antworte dem Thoren nach seiner Thorheit, d. i. Widerlegung des sogenannten katholischen Oesterreichers, [467] der wider Alois Merz eine Schmähschrift herausgab“ (Steyr 1782) und eine Uebersetzung von Bossuet’s „Geschichte der Veränderungen der protestantischen Kirchen“ (Augsburg 1769). Er war auch dichterisch thätig und veröffentlichte unter anderem ein Bändchen „Friedenslieder“ (Wien 1779).

Guppenberger, Bibliographie des Clerus der Diöcese Linz (Linz 1893), S. 213 f.