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Artikel „Stölzlin, David“ von Theodor Schön in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 36 (1893), S. 433, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:St%C3%B6lzlin,_David&oldid=- (Version vom 27. November 2024, 04:42 Uhr UTC)
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Stölzlin: David St., geboren am 6. Februar 1670 als Sohn des am 2. März 1683 verstorbenen Pfarrers David St. in Weiler ob Helfenstein, Ulmer Herrschaft (im jetzigen württ. Oberamt Geislingen) und der Anna Maria Merk. Schon im März 1671 kam er nach Bermaringen (ebenfalls Ulmer Herrschaft, im jetzigen württ. Oberamt Blaubeuren), dem neuen Wohnort des Vaters, welcher irrig als des Sohnes Geburtsort gilt. Er studirte von 1690–1695 in Jena, 1696–1698 und 1699–1700 in Tübingen, 1698–1699 in Straßburg. In Ulm erhielt er 1700 eine Professur der Poesie am Gymnasium, auch 1703 die Stelle des Bibliothekars, wurde 1705 Professor der catechetischen Theologie, 1709 der Rhetorik, 1714 der Geschichte und Subrector, endlich 1716 Conrector, und starb daselbst am 19. December 1742 (nicht 1743). Große Verdienste erwarb er sich um die Geschichte seiner Vaterstadt. Außer einigen Gymnasialprogrammen hinterließ er mehrere Schriften in lateinischer Sprache und zwei Manuscripte über die Geschichte der Stadt Ulm bis 1555 und das Schulwesen derselben bis 1722 (jetzt auf der Stadtbibliothek in Ulm).

A. Weyermann, Nachrichten von Gelehrten und Künstlern, Ulm 1798, S. 488–493, wo S. 491–492 sich ein Verzeichniß seiner Werke findet. Handschriftliche Mittheilungen des verstorbenen Prälaten Schmid zur Ulmer Schulgeschichte Nr. 22 (auf der Stadtbibliothek in Ulm).