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Artikel „Solfa, Johannes“ von Gustav Bauch in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 34 (1892), S. 565, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Solfa,_Johannes&oldid=- (Version vom 24. November 2024, 19:21 Uhr UTC)
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Solfa: Johannes S., nach seinem Vater Benedict auch Joh. Benedictus genannt, war in Trebul im Sachsen-Altenburgischen geboren (daher ist der Beiname Lusatus unrichtig). Er kam 1505 nach Krakau, wurde dort 1507 Baccalar und 1512 Magister der Künste. Hierauf wandte er sich nach Italien und studirte in Padua Medicin. Als Dr. med. nach Krakau zurückgekehrt, wurde er Docent der Medicin und trat in den geistlichen Stand. Durch Johann Boner aus Landau, den Präfecten der Salinen, dem Könige Sigismund I. empfohlen, wurde er königlicher Leibarzt und reicher Pfründner, Kanonicus von Vilna, Ermland, Warschau, Sandomir, Breslau und Pfarrer von Bochnia etc. Karl V. erhob ihn in den Adelstand. Von seinen Schriften erwähnen wir sein Buch „Ueber die Ursachen, Zeichen und die Heilung der Pest“, Krakau 1531 und seine „Historica narratio rerum variarum“, Krakau 1552. Lateinische Gedichte von ihm finden sich auch als Beigaben zu den Productionen anderer, z. B. des Andreas Cricius.

Janociana III, pg. 11.