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Artikel „Siebelis, Johannes“ von Richard Hoche in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 34 (1892), S. 167–168, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Siebelis,_Johannes&oldid=- (Version vom 26. November 2024, 03:20 Uhr UTC)
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Siebelis: Johannes S., Philologe und Schulmann des 19. Jahrhunderts. Er wurde am 15. Mai 1817 in Bautzen als der Sohn des dortigen Gymnasialrectors K. G. Siebelis (s. u.) geboren, besuchte das Gymnasium der Vaterstadt und studirte dann in Leipzig Philologie. Nachdem er daselbst promovirt war, übernahm er im October 1840 eine Lehrerstelle am Gymnasium in Hildburghausen. Da sein Gesundheitszustand bereits seit 1848 die regelmäßige Fortführung seines Amtes nicht gestattet hatte, wurde er im August 1851 zur Disposition gestellt. Mehrmals – besonders 1859 und 1863 – hat er wieder vorübergehend am Gymnasium unterrichtet; 1860 wurde ihm der Professortitel verliehen. Er starb nach langem Siechthum am 8. October 1867. – S. hat sich durch eine Reihe philologischer Arbeiten vortheilhaft bekannt gemacht: „Disputationes V“ 1837 ; „Additamentum“ 1842; „Quaestiones Lucretianae“ 1844; „In Aeneidos a Peerlkampio editae lib. I annotationes“ 1844; vornehmlich aber haben seine erklärenden Schulausgaben des Phaedrus (zuerst 1851) [168] und der Metamorphosen des Ovid (1858), sowie das „Tirocinium poëticum“ (1851) in zahlreichen Auflagen weiteste Verbreitung gefunden.

Nachruf im Progr. des Gymn. zu Hildburghausen 1868, S. 18. – Schriftenverzeichniß bei Pökel, S. 257.