Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Scriba, Ludwig Gottlieb“ von Georg Winter in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 33 (1891), S. 486, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Scriba,_Ludwig_Gottlieb&oldid=- (Version vom 10. Oktober 2024, 08:01 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
<<<Vorheriger
Scriba, Eduard
Nächster>>>
Scribani, Karl
Band 33 (1891), S. 486 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Ludwig Gottlieb Scriba in der Wikipedia
Ludwig Gottlieb Scriba in Wikidata
GND-Nummer 115755640
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|33|486|486|Scriba, Ludwig Gottlieb|Georg Winter|ADB:Scriba, Ludwig Gottlieb}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=115755640}}    

Scriba: Ludwig Gottlieb S., Entomologe, war am 3. Juni 1736 als Sohn des Pfarrers Joh. Christ. S. zu Niederbeerbach im Darmstädtischen geboren, erhielt seinen ersten Unterricht im Hause seines Vaters und besuchte von 1746–53 das Gymnasium in Darmstadt. Auf der Universität Gießen widmete er sich anfangs philosophischen und mathematischen Studien, entschied sich dann endgültig für die Theologie, gab aber darum die mit Eifer begonnene Beschäftigung mit den Naturwissenschaften nicht auf, der er vielmehr auch, nachdem er 1770 Pfarrer in Gräfenhausen und später (1783) in Arheiligen geworden war, seine ganze Mußezeit widmete. Er bearbeitete 1779 in der damals erscheinenden „Teutschen Encyclopädie“ die entomologischen Theile und gab seit 1790 „Beiträge zur Insektengeschichte“ (Frankfurt a. M. 1790–93) und ein „Journal für die Liebhaber der Entomologie“ heraus. Außerdem war er eifriger Mitarbeiter mehrerer naturwissenschaftlicher Zeitschriften. Einiges Ansehen genoß zu seiner Zeit auch das von ihm gesammelte Naturaliencabinet, welches sich namentlich durch eine große Anzahl vorzüglich ausgestopfter Vögel auszeichnete. 1803 wurde er in den Ruhestand versetzt und starb bald darauf, wahrscheinlich 1806.

Vgl. seine Selbstbiographie in Strieder’s Grundlage zu einer hessischen Gelehrten- und Schriftsteller-Geschichte XIV, 167–170 mit einem Nachwort von Strieder.