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Artikel „Schumann, Gottfried“ von Paul Tschackert in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 33 (1891), S. 40, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Schumann,_Gottfried&oldid=- (Version vom 22. Dezember 2024, 15:56 Uhr UTC)
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Schumann: Gottfried S., † 1732, kursächsischer Geistlicher. Zu Belgern im Meißenschen im damaligen Kurkreise Sachsen, am 7. September 1671 in bürgerlichen Verhältnissen geboren, erhielt S. seine Vorbildung seit 1686 auf der Fürstenschule zu Grimma und studirte seit 1691 in Wittenberg, darauf seit 1693 in Leipzig Theologie. 1699 erhielt er ein ländliches sächsisches Pfarramt, 1706 das Pastorat und die damit verbundene Superintendentur in Zahna. In dieser Stellung verblieb er bis an seinen Tod 1732 (am 24. Januar), nachdem er hier noch die beiden höheren theologischen Würden, die eines Licentiaten 1709 und die eines Doctors der Theologie 1727, von der württembergischen theologischen Facultät erhalten hatte. Seiner Zeit ward S. als ein erfahrener und einsichtiger Geistlicher der lutherischen Landeskirche Kursachsens gerühmt; doch hat er Schriftliches nicht hinterlassen.

Epitaphium und Lebensbeschreibung desselben s. in Michael Ranfft, Leben und Schriften derer chursächsischen Gottesgelehrten u. s. w. Leipzig 1742. Zweiter Theil. S. 1140 ff.