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Artikel „Schuback, Arnold“ von Otto Beneke in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 32 (1891), S. 585, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Schuback,_Arnold&oldid=- (Version vom 25. April 2024, 06:52 Uhr UTC)
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Schuback: Arnold S., Privatgelehrter, geboren am 28. November 1762 zu Hamburg, ein Sohn des dortigen Kaufmanns Nik. S. und ein Enkel des Bürgermeisters N. S. Nachdem er in Göttingen 1780 ff. theologische und philosophische Wissenschaften studirt hatte, vorzüglich Litteraturgeschichte, verzichtete er, nach Hamburg heimgekehrt, sehr bald auf die anfangs von ihm betretene geistliche Candidaten- und Lehrer-Laufbahn. Im Besitz der Einkünfte einiger kleiner Dompräbenden und eines genügenden Vermögens, war er in der glücklichen Lage, sich seinen wissenschaftlichen Neigungen wie öffentlicher gemeinnütziger Thätigkeit völlig hingeben zu können. Als gründlicher Kenner der Geschichte, Verfassung und Verwaltung seiner Vaterstadt, wie als fleißiger Sammler von Hamburgensien aller Art anerkannt und geachtet, andererseits als Mitglied bürgerlicher Verwaltungen, z. B. als Vorsteher der allgemeinen Armenanstalt, der Gefängnisse und einiger milder Stiftungen, verdienstvoll thätig, fand er in solchen Wirkungskreisen seines Lebens Beruf. In litterarischer Hinsicht war er weniger selbstproductiv, obgleich er für gelehrte und politische Zeitschriften, z. B. für die Göttinger gelehrten Anzeigen, für die Hamb. Adreß-Comtoir-Nachrichten und für das historische Institut in Göttingen, dessen Mitglied er war, manche gediegene Artikel lieferte, desgleichen für den Hamb. Relations-Courier, dessen Privilegiat er war. Desto größere Verdienste erwarb er sich durch Anregung und Förderung wissenschaftlicher Arbeiten talentvoller jüngerer Schriftsteller, welchen er uneigennützig die Schätze seiner Sammlungen mittheilte. – Während der französischen Herrschaft in Hamburg war er vom Senat beauftragt, das Stadt- und Staatsarchiv in schützende Obhut zu nehmen, auch verwaltete er dasselbe bei zeitweiligen Vacanzen des Archivariats 1814 und 1819, wofür der Senat ihm durch ein werthvolles Ehrengeschenk seine Anerkennung bezeugte. Er starb am 17. April 1826. Seine besonders an Hamburgensien reiche Bibliothek vermachte er der Stadtbibliothek, jedoch unter Bedingungen, die damals unerfüllbar waren. Doch wurde ein bedeutender Theil in der im J. 1834 stattgehabten öffentlichen Versteigerung für die Stadtbibliothek erworben.

Hamburger Schriftstellerlexikon VII, 48 und die am Schluß des Artikels citirten Quellen. – Zeitschrift für Hamb. Geschichte III, 330. – Petersen, Geschichte der Hamb. Stadtbibliothek 101.