ADB:Schlegel, Karl August Moritz

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Schlegel, Karl August Moritz“ von l. u. in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 31 (1890), S. 389–390, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Schlegel,_Karl_August_Moritz&oldid=- (Version vom 24. Dezember 2024, 18:18 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
Band 31 (1890), S. 389–390 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Karl August Moritz Schlegel in der Wikipedia
Karl August Moritz Schlegel in Wikidata
GND-Nummer 117320536
Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|31|389|390|Schlegel, Karl August Moritz|l. u.|ADB:Schlegel, Karl August Moritz}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=117320536}}    

Schlegel: Karl August Moritz S. wurde als Sohn von Johann Adolph S. (vgl. S. 385) am 26. September 1756 in Hannover geboren. Er studirte in Göttingen Theologie und wurde darauf Hauslehrer in Mecklenburg. Im J. 1785 wurde er Pastor zu Bothfeld bei Hannover, 1790 zweiter Prediger in Harburg, 1796 Superintendent in Göttingen und 1816 Generalsuperintendent und erster Prediger in Harburg, wo er am 29. Januar 1826 nach nur achttägiger Krankheit starb. In seinen früheren Jahren, namentlich während seines ersten Aufenthalts in Harburg, galt er als ausgezeichneter Prediger; später hat er weniger von der Kanzel aus als in seinen kirchenregimentlichen Stellungen eine umfassende und geachtete Thätigkeit entfaltet. Außer Predigten und populären Betrachtungen über die Religion ließ er eine „Darstellung der verbotenen [390] Grade der Verwandtschaft und Schwägerschaft, nebst einem Versuche zu einer neuen Begründung der Eheverbote nach reinen Principien der Sittenlehre und des Naturrechts“, Hannover 1802, drucken, ein Werk, durch das er auch in weiteren Kreisen bekannt geworden ist. – Sein einziger Sohn, Johann August Adolph S., geboren 1790 in Harburg, war Philologe; nachdem er als Gymnasiallehrer in Ilefeld und Hamburg angestellt gewesen, ging er im J. 1829 zu seinem Onkel August Wilhelm S. nach Bonn, kam dann 1831 an das Domgymnasium in Verden, wo er 1838 Subconrector wurde und starb am 9. März 1840 in der Irrenanstalt zu Hildesheim. Er hat einige philologische Arbeiten herausgegeben.

Neuer Nekrolog der Deutschen, 4. Jahrgang 1826, 1. Theil, S. 33–40. – Ueber den Sohn: Lexikon hamb. Schriftsteller VI, 546; und Programm der Gelehrtenschule des Johanneums zu Hamburg, 1878, S. 71.