Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Schild, August“ von Schönau. in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 31 (1890), S. 202–203, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Schild,_August&oldid=- (Version vom 23. April 2024, 06:27 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
Band 31 (1890), S. 202–203 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Kein Wikipedia-Artikel
(Stand Januar 2019, suchen)
August Schild in Wikidata
GND-Nummer 138142904
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|31|202|203|Schild, August|Schönau.|ADB:Schild, August}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=138142904}}    

Schild: Christian August Wilhelm S., Mitbegründer des Gustav-Adolf-Vereins, geboren am 22. Juli 1777 zu Frankenhausen, † am 7. Juni 1838 in Leipzig. Sein Vater war der Kammerrath Schild. Nach Absolvirung des Lyceums seiner Vaterstadt trat S. seine Lehrzeit in Hannover bei Benecke & Sohn an und begab sich dann nach Chemnitz, wo er seine zukünftige Gattin, Charlotte Sturz, kennen lernte. Von Leipzig aus machte er 1807 im Auftrage der Cöler’schen Engros-Wollhandlung Reisen nach London, Kopenhagen und Stockholm. 1811 begründete er sich in seiner Vaterstadt ein selbständiges Heim. Seit 1825 [203] wohnte er dauernd in Leipzig. Als 1832 das dankbare protestantische Deutschland zur zweiten Säcularfeier von Gustav Adolf’s Tode dem großen Könige ein Denkmal errichten wollte, brachte S. eine nach englischem Muster zu veranstaltende sog. Sechser-Sammlung in Anregung. Die Idee wurde unter hervorragender Mitwirkung des Stadtrathsmitgliedes Lampe bald und kräftig verwirklicht und hatte so großen Erfolg, daß man nicht nur die Kosten des Denkmals bestreiten, sondern auch einen Fonds bilden konnte, der, nach Angabe des von hoher Begeisterung für das Gedeihen der evangelischen Kirche erfüllten Domherrn Dr. Großmann in Leipzig, durch Zinsen und neue Sammlungen verstärkt, armen protestantischen Gemeinden in der Diaspora die nöthigen Mittel zur Erbauung und Erhaltung von Kirchen und Schulen und Bestellung ihrer Diener bieten sollte. Diesem mit großem Beifall aufgenommenen Vorschlage folgte dann die Begründung der Gustav-Adolf-Stiftung. Die Thatsache, daß Großmann und Zimmermann auf Schild’s Schulter standen, ist von diesen stets betont worden. Sein Gedächtniß bleibe in Ehren!

Vgl. Beobachter an der Saale … Nr. 8, 1859. Rudolstadt, Fürstl. Hofbuchhandlung.
Schönau.