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Artikel „Schiedam, Gerardus von“ von Jacob Cornelis van Slee in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 31 (1890), S. 178, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Schiedam,_Gerardus_von&oldid=- (Version vom 13. Dezember 2024, 22:12 Uhr UTC)
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Schiedam: Gerardus v. S., Karthäuser des 15. Jahrhunderts; entlehnte seinen Namen seinem Geburtsort, und trat schon früh in den Orden des heil. Bruno ein. Er war ein wissenschaftlich gebildeter Mann und erhielt bald die Priorstelle im Karthäuserkloster zu Grammont. Wenige Jahre nachher finden wir ihn als Prior in dem von Wilhelm von Duivenvoorde 1331 gestifteten und der heil. Maria oder Bartholomäus gewidmeten Kloster bei Geertruidenberg, gewöhnlich das „Holländische Haus“ genannt. Vielleicht war er dort der Nachfolger des frommen und hochverehrten Heinrich v. Coesfeld, welcher 1410 gestorben war (s. A. D. B. IV, 393); er vertauschte aber diese Stelle mit dem Priorat des Klosters der zwölf Apostel zu Lüttich, wo er 1443 starb. Er war als höchst gelehrter und frommer Mann bei seinen Zeitgenossen besonders geachtet, hat sich auch als Verfasser mehrerer Schriften bekannt gemacht, wie „De cura pastorali“, „De septem sacramentis“, „Dialogus de virtutibus“, „De vitiis“, „De tempore et de sanctis“, „De decem praeceptis“ und „Speculum religiosum“. Sie sind aber niemals herausgegeben und finden sich meistentheils handschriftlich in der Burgunderbibliothek zu Brüssel.

Moll, Kerkgesch. van Nederl. II, 2e sh. bl. 119, 379. – Valer. Andr. p. 283. – Pacquot, Mém. littér. II, p. 308 und Glasius, Godgel. Nederl.