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Artikel „Süß, Gustav“ von Louis Katzenstein in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 37 (1894), S. 179–180, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:S%C3%BC%C3%9F,_Gustav&oldid=- (Version vom 19. April 2024, 20:58 Uhr UTC)
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Süß: Gustav S., geboren 1823 in Rumbeck an der Weser, bei Rinteln, † 1882 in Düsseldorf. Dieser originelle Künstler machte seine ersten Studien in den vierziger Jahren an der Akademie in Kassel, aber, sei es der mangelhafte Unterricht oder sein noch schlummerndes Talent, der junge Maler schien nicht zu großen Hoffnungen zu berechtigen. Aber rasch entfaltete sich seine Begabung, [180] als er an die Düsseldorfer Akademie unter die Leitung tüchtiger Lehrer kam. S. wandte sich mit großer Liebe der Darstellung der Thierwelt zu, und in dieser ganz besonders dem Volk der Hühner und der kleinen Vögel. Er wußte seine gefiederten Modelle mit so viel naivem Humor darzustellen, daß die Bilder eine packende Wirkung ausübten. Ein kleines Gemälde, „Das aus dem Ei gekrochene Küchlein“, ist wohl der ganzen Welt bekannt geworden. Seine Illustrationen des plattdeutschen Gedichtes „Het Wettlopen tüschen den Hasen und dem Swinegel“, ist von überwältigender Komik und hatte ebenfalls großen Erfolg. Auch eine Reihe von Kinderschriften verfaßte und illustrirte S., der lange Zeit zu den namhaftesten Künstlern Düsseldorfs zählte, wo er vielfach Gelegenheit fand seine geselligen Talente zur Geltung zu bringen.