ADB:Rouvroy, Wilhelm Heinrich von

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Artikel „Rouvroy, Wilhelm Heinrich“ von Bernhard von Poten in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 29 (1889), S. 409, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Rouvroy,_Wilhelm_Heinrich_von&oldid=- (Version vom 18. Dezember 2024, 11:19 Uhr UTC)
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Rouvroy: Wilhelm Heinrich R. (später v. R.), königlich sächsischer Generalmajor, ein Neffe von Friedrich Gustav v. R., am 15. Januar 1799 zu Torgau geboren und dem Namen nach bereits am 1. Mai 1808 in die sächsische Artillerie getreten, wirkte von 1827 bis 1850 an mehreren militärischen Unterrichtsanstalten und erhielt 1851 den Oberbefehl der Waffe, welcher er angehörte. Er erwarb sich in dieser Stellung namentlich durch Einführung zweckmäßiger Neuerungen in Ausrüstung und Bewaffnung, worunter eine ihrer Zeit viel besprochene Granatkanone und eiserne Laffetten die wichtigsten sind, ein nennenswerthes Verdienst und war mehrfach als Schriftsteller auf mathematischem, artilleristischem und auf verwandten Gebieten thätig. So schrieb er „Vorlesungen über die Anfangsgründe der Physik und Chemie, als Vorbereitung zum Studium der Artillerie“, Dresden und Leipzig 1825; „Dynamische Vorstudien zu einer Theorie der gezogenen Feuerwaffen“, Dresden 1858; „Theorie der Bewegung der Spitzgeschosse gezogener Feuerwaffen“, Dresden 1862. 1861 in den Ruhestand getreten, starb er am 6. Juni 1882 zu Dresden.