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Artikel „Roßbach, Michael Joseph“ von Julius Pagel in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 53 (1907), S. 514, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Ro%C3%9Fbach,_Michael&oldid=- (Version vom 25. Dezember 2024, 19:27 Uhr UTC)
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Roßbach: Michael Joseph R., Pharmakolog und Kliniker, zu Heidingsfeld bei Würzburg am 12. Februar 1842 geboren, studirte in Würzburg, dann in München, Berlin und Prag bis 1865, dem Jahre seiner Promotion. 1869 habilitirte er sich als Docent für Arzneimittellehre in Würzburg, erlangte 1874 daselbst ein Extraordinariat und wurde 1882 als Professor der speciellen Pathologie und Therapie und Director der medicinischen Klinik als Nachfolger von Nothnagel nach Jena berufen, nahm 1892 aus Gesundheitsrücksichten seinen Abschied und starb zu München am 8. October 1894. R. war einer der bedeutenderen Arzneikundigen der Neuzeit. In weitesten Kreisen wurde R. durch seine „Arzneimittellehre“ (in 3. Auflage, mit Nothnagel, der die beiden ersten Auflagen allein bearbeitet hatte) bekannt. Außerdem veröffentlichte R: „Lehrbuch der physikalischen Heilmittel“; „Pharmakologische Untersuchungen“ (3 Bde.); „Ueber Schleimsecretion“, sowie zahlreiche Einzelarbeiten zur klinischen Medicin, besonders über Kehlkopfkrankheiten, sowie anderweitige Abhandlungen zur Physiologie und Pharmakologie.

Vgl. Biogr. Lex. hervorr. Aerzte etc., hsg. v. Pagel, Berlin u. Wien 1901, S. 1480.