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Artikel „Rechenberg, Johannes“ von l. u. in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 27 (1888), S. 498–499, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Rechenberg,_Johannes&oldid=- (Version vom 25. April 2024, 15:24 Uhr UTC)
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Rechenberg: Johannes R., geboren am 28. October 1687 in der damals zu Polen gehörigen Stadt Thorn, studirte in Wittenberg Theologie und ward hier im J. 1709 Magister, war dann Rector zu Unruhstadt und wurde am [499] 26. Februar 1717 Prediger an der Dreifaltigkeitskirche in Thorn, zuerst deutscher und polnischer, seit 1721 nur deutscher. Während der schrecklichen Verfolgung der Evangelischen in Thorn durch die Jesuiten im J. 1724, die dann zum „Thorner Blutbad“ führte, tröstete er die Verurtheilten in ihrem Gefängniß. Unter allen Drangsalen, die den Evangelischen zu theil wurden, hielt er tapfer aus. Nachdem er am 23. Januar 1758 emeritirt war, starb er am 6. März desselben Jahres. Von ihm gibt es mehr als dreihundert geistliche Lieder, die er selbst unter dem Titel: „Neue Scherflein geistlicher Gedichte“, Thorn 1732, herausgab.

Rotermund zum Jöcher VI, Sp. 1515. – Raßmann, Handwörterbuch, S. 131. – Koch, Geschichte des Kirchenliedes, 3. Aufl. V, S. 544 ff.