ADB:Ponheimer, Kilian (Kupferstecher)

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Ponheimer, Kilian“ von Albert Ilg in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 26 (1888), S. 408, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Ponheimer,_Kilian_(Kupferstecher)&oldid=- (Version vom 23. Dezember 2024, 12:17 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
<<<Vorheriger
Pondo, Georg
Band 26 (1888), S. 408 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Kilian Ponheimer der Ältere in der Wikipedia
Kilian Ponheimer der Ältere in Wikidata
GND-Nummer 130494771
Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|26|408|408|Ponheimer, Kilian|Albert Ilg|ADB:Ponheimer, Kilian (Kupferstecher)}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=130494771}}    

Ponheimer: Kilian P., der Aelt., Kupferstecher in Wien, geb. am 26. April 1757, Sohn eines Hofmusikers, wurde 1774 Schüler der Akademie und erhielt 1784 den großen Preis dieser Schule für eine nach seinem Lehrer Chr. Brand gestochene Landschaft. Aber auch Schmutzer hatte wohlthuenden Einfluß auf seine Technik. Neben verschiedenen Stichwerken für wissenschaftliche Zwecke, – so eine große strategische Arbeit für den Erzherzog Karl, und den 1786 für Prof. Barth gefertigten Tafeln zu einer Muskellehre – hat P. sehr viel nach älteren und modernen Meistern geliefert, darunter zu dem Haas’schen Belvedere-Werk 7 Bl., Landschaften nach Brand, Schmutzer, Hunglinger, Janscha, Hackert, Braun, Molitor, Weirotter u. A. Auch in dem bekannten Wiener Kaufruf sind einige Blätter von seiner Hand. Er scheint in nicht glänzenden Verhältnissen gegen 1840 in Wien gestorben zu sein. Seine delicat ausgeführten Arbeiten haben noch Werth. – Der Sohn Kilian P. in Wien, geb. am 12. November 1788, hatte einen ganz ähnlichen Lebenslauf. Nach dem Besuch der Akademie, seit 1803, übte er Miniaturmalerei, Schab- und Stecherkunst, besonders durch die Künstler Kininger und Maurer, auch Schmutzer, angeregt. Im genannten Galeriewerk finden sich ebenfalls Blätter von ihm, das schönste ist ein Blumenstück nach de Heem. Außerdem lieferte er Porträts von Zeitgenossen.