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Artikel „Peltanus, Theodor Anton“ von Franz Heinrich Reusch in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 25 (1887), S. 340, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Peltanus,_Theodor_Anton&oldid=- (Version vom 15. November 2024, 01:33 Uhr UTC)
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Peltanus: Theodor Anton P., so genannt von seinem Geburtsorte Pelte bei Lüttich, seit 1552 Jesuit, † am 2. Mai 1584 zu Augsburg. Er wurde 1556 Lehrer der Humaniora im Jesuitencollegium zu Ingolstadt, 1557 Lehrer des Griechischen an der Universität, 1562 Professor der Theologie (der erste Jesuit, der in Ingolstadt Doctor der Theologie wurde). Er docirte bis 1572 und war in mehrere akademische Streitigkeiten verwickelt. Die letzten zwölf Jahre verlebte er in Augsburg. P. hat mehrere Schriften über Controverslehren veröffentlicht (einige in der Form von Thesen), u. a. „Doctrina catholica de purgatorio“ etc. 1568; „de librorum canonicorum numero, auctoritate et legitima interpretatione“ 1572; „de nostra satisfactione et purgatorio II 2“ 1574; „de originis peccato“ 1576. Außerdem gab er eine Reihe von (großentheils damals noch nicht gedruckten) Schriften griechischer Kirchenschriftsteller in (nicht immer genauer) lateinischer Uebersetzung heraus, die dem Victor von Antiochia bezw. dem Titus von Bostra zugeschriebenen Commentare (Catenen) zu Marcus bezw. Lucas, den Commentar des Andreas von Cäsarea zur Apokalypse, eine Catene zu den Sprüchen, die Erklärung des Predigers von Gregorius Thaumaturgus und des Hohen Liedes von Michael Psellus, neutestamentliche Commentare von Chrysostomus, auch die Geschichte des Nicenischen Concils von Gelasius von Cyzicum.

C. Prantl, Gesch. der Ludwig-Maximilians-Universität 1872, I, 226, 243, 253, 331. – de Baker s. v. – Hurter, Nomenclator I. 133. – R. Simon, Hist. des comm. du N. T. ch. 30.