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Artikel „Otto, Joachim“ von Karl Ernst Hermann Krause in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 24 (1887), S. 756, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Otto,_Joachim&oldid=- (Version vom 28. März 2024, 09:31 Uhr UTC)
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Otto: Joachim O. wurde als Sohn des Pastors Hieronymus O. zu Zepernick bei Bernau am 4. (14.) August 1660 geboren, besuchte das Gymnasium zu Berlin, studirte Philosophie und Theologie seit 1680 in Rostock, wurde 1686 Conrector der Schule zu Stralsund, aber am 6. Aug. desselben Jahres schon als Rector der Stadtschule nach Rostock berufen. Am 5. Mai 1699 wurde er Rector der Domschule zu Güstrow, wo er am 24. Jan. 1721 starb und am 13. Febr. in der Domkirche begraben wurde. Er schrieb viele Disputationsthesen und Parentationen, verfaßte eine (anscheinend verschollene) lateinische Schulgrammatik und eine öfter aufgelegte „Logica in usum scholae Rostochiensis“ (Rostochii 1695) und galt als sehr tüchtiger Schulmann. „De Gustroviae fatis“ (1704) ist im Geschmack jener Zeit. – Nicht zu verwechseln ist mit ihm der Rostocker Professor Johann Christoph Otto (Ottonis) aus Osnabrück, der 1646 immatriculirt, 1652 Magister und 1654 ordentlicher Professor der Theologie wurde, 1655 aber in Greifswald als Dr. theol. promovirte. Wegen der Promotionen verhandelte er, neben Heinrich Müller, als Decan der theol. Facultät namens der Universität mit Helmstädt. 1663 wurde er Pastor in Stade, dann Consistorialrath und starb daselbst 1669.

Annales Literarii Mecklenburg. I. Rostock und Neubrandenburg 1722. S. 29 ff. – Krey, Andenken an die Rostock. Gelehrten, Stück V, 21. – Krabbe, Heinrich Müller und seine Zeit, S. 176.