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Artikel „Nahl, Wilhelm“ von Lionel von Donop in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 23 (1886), S. 241, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Nahl,_Wilhelm&oldid=- (Version vom 26. November 2024, 18:22 Uhr UTC)
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Nahl: Johann Wilhelm N., Porträt- und Historienmaler, Sohn des Malers Johann August N., geb. am 22. Juli 1803 zu Kassel, † daselbst in der Nacht vom 13.–14. Juni 1880. Durch seinen Vater mit den Elementarstudien in der Malerei vertraut gemacht, wurde er von Weigand, dem späteren Hofmaler des Königs Jerôme, weiter gefördert. Er verweilte dann einige Jahre in Paris und ließ sich dauernd in Kassel nieder, wo Kurfürst Wilhelm II. ihm einige Aufträge ertheilte. Er fand jedoch weniger Anklang durch selbständige Leistungen als durch Copien. Seine nicht unbedeutende Sammlung von ca. 160 Gemälden alter und neuerer Meister, die er zum Theil von seinem Vater ererbt hatte, wurde 1881 zu Kassel versteigert.

Vgl. Beiblatt zur Zeitschrift für bildende Kunst, 1880, Nr. 42, S. 687. – Jacob Hoffmeister’s gesammelte Nachrichten über Künstler und Kunsthandwerker in Hessen seit etwa 300 Jahren. Herausgegeben von G. Prior. Hannover 1885, S. 83.