Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Moraht, Adolf“ von Franz Brümmer in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 22 (1885), S. 213–214, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Moraht,_Adolf&oldid=- (Version vom 21. November 2024, 22:56 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
Nächster>>>
Moravus
Band 22 (1885), S. 213–214 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Adolf Moraht in der Wikipedia
Adolf Moraht in Wikidata
GND-Nummer 117135887
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|22|213|214|Moraht, Adolf|Franz Brümmer|ADB:Moraht, Adolf}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=117135887}}    

Moraht: Adolf M. wurde am 28. November 1805 zu Hamburg geboren, wo sein Vater anfänglich Kaufmann und später Bevollmächtigter einer Compagnie für Seeassecuranz war. M. erhielt seinen ersten Unterricht in der Privatschule des unter dem Namen Veit Weber bekannten Dichters Leonhard Wächter, besuchte später das Johanneum seiner Vaterstadt und ging Ostern 1825 auf die Universität Halle, um Theologie zu studiren. Nachdem er dieses Studium seit 1827 in Göttingen fortgesetzt hatte, hier auch 1828 zum Doctor der Philosophie promovirt worden war, kehrte er nach Hamburg zurück, wo er fast zehn Jahre lang als Lehrer an Privatschulen thätig war und sich in seiner freien Zeit vornehmlich der damals beginnenden Thätigkeit der sogenannten [214] inneren Mission zuwandte, aus deren kleinem Anfange u. A. die Rettungsanstalt des Rauhen Hauses in Horn bei Hamburg erwachsen ist. Ostern 1838 kam M. als zweiter Prediger nach Mölln im Lauenburgischen, rückte hier 1846 zum ersten Prediger auf und wirkte als solcher bis zu seinem Tode. Er starb in Mölln am 6. December 1884. – M. gehört zu den bessern Dichtern geistlicher Lieder der Neuzeit. Letztere erschienen als „Harfenklänge. Eine Sammlung christlicher Gedichte“ (1840, 2. Aufl. 1865). (Zweite Sammlung 1880). Ferner gab er zwölf Zeitgedichte unter dem Titel „Patriotische Harfenklänge“ (1873), einen werthvollen „Versuch einer Methodik des Religionsunterrichts“ (2 Abtheilungen, 1831–1833) und verschiedene polemische Schriften heraus.

Ed. Alberti: Lexicon der Schleswig-Holstein-Lauenburgischen und Eutinischen Schriftsteller von 1829 bis Mitte 1866 (Kiel 1868). – Otto Kraus: Geistliche Lieder im 19. Jahrh. (Gütersloh 1879). – Dr. Roepe in der Monatsschrift f. d. evang.-luth. Kirche im hamburg. Staate. Jahrg. IV S. 453 ff. – Directe Mittheilung.