Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Mertens, Friedrich von“ von Bernhard von Poten in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 52 (1906), S. 329–330, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Mertens,_Friedrich_von&oldid=- (Version vom 23. November 2024, 06:56 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
<<<Vorheriger
Merlo, Johann Jakob
Band 52 (1906), S. 329–330 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Kein Wikipedia-Artikel
(Stand Januar 2019, suchen)
Friedrich von Mertens in Wikidata
GND-Nummer 138144354
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|52|329|330|Mertens, Friedrich von|Bernhard von Poten|ADB:Mertens, Friedrich von}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=138144354}}    

Mertens: Friedrich von M., königlich preußischer Generallieutenant, am 13. März 1808 zu Kottbus geboren, widmete sich zunächst dem Baufache, [330] trat am 1. October 1828 bei der Garde-Pionierabtheilung in das Heer, wurde am 28. December 1830 Officier und war seit dem 10. Januar 1863, nach einer meist im Festungsbaudienste verlebten Dienstzeit und nachdem er im J. 1862 Mitglied der Küstenbefestigungscommission des Deutschen Bundes gewesen war, Oberst und Inspecteur der 6. Festungsinspection in Köln, als er ein Jahr darauf bei Ausbruch des Krieges gegen Dänemark dem Obercommando der verbündeten Heere als erster Ingenieurofficier zugetheilt wurde. In dieser Eigenschaft leitete er die Arbeiten zur Eroberung der Düppeler Schanzen und zum Uebergange nach Alsen. Die Verleihung des Ordens pour le mérite und des Adels waren die äußeren Merkmale der Anerkennung seiner Leistungen. Dann wurde er mit der Sorge für die Befestigungsanlagen im Sundewitt und von Sonderburg sowie des Kieler Hafens betraut; während des Krieges vom Jahre 1866 gegen Oesterreich legte er die Befestigungswerke bei Dresden an. Am 6. Juni 1868 schied er als Generalmajor und Inspecteur der 3. Ingenieurinspection zu Mainz aus dem activen Dienste, trat bei Ausbruch des Krieges gegen Frankreich von neuem in diesen ein, war zuerst Commandant von Magdeburg, wurde dann mit Wahrnehmung der Geschäfte als Ingenieurchef des Belagerungscorps von Straßburg betraut und war schließlich in derselben Stellung vor Belfort thätig. Nach Friedensschlusse kehrte er als Generallieutenant und ausgezeichnet durch die Verleihung des Eisernen Kreuzes I. Classe und des Eichenlaubes zum Orden pour le mérite in den Ruhestand zurück und starb am 8. April 1896 zu Pfaffendorf bei Koblenz.

v. Löbell, Jahresberichte über die Veränderungen und Fortschritte im Militärwesen, XXIII. Jahrg. 1896, Berlin.