ADB:Melissander, Heinrich
Adelung) ist namentlich die „Historia reformationis ecclesiasticae tempore primitivae ecclesiae“, Jena 1685 und 1715, bemerkenswerth. Er nahm in seinen Werken oft den Namen Melissander an nach dem Namen seiner Mutter, welche eine Enkelin des Superintendenten Caspar Melissander zu Altenburg war. – Sein Sohn gleichen Namens war 1680 zu Hausen geboren und † 19. März 1759 zu Rudolstadt, wo er 1726 seine Stelle als Rector niedergelegt hatte. Außer lateinischen Gedichten und anderen Werken schrieb er eine „Historia poematum“, 1726. (Schamelii Numburg. litt. II. 19.)
Acker: Johann Heinrich A., gelehrter Schriftsteller, geb. zu Naumburg 12. Aug. 1647, † 21. Sept. 1719 zu Gotha, erhielt seine Bildung zu Naumburg und Schulpforta, studirte zu Jena seit 1669, wurde Magister und Adjunct in der philosophischen Facultät, 1673 Adjunctus und Pfarrer zu Hausen bei Gotha, 1689 Superintendent und Hofprediger zu Blankenhain. Im J. 1717 legte er wegen Kränklichkeit seine Stelle nieder und zog nach Gotha. Von seinen zahlreichen philologischen, litterar- und kirchengeschichtlichen Werken (s.Beck.