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Artikel „Meißner, Adam Heinrich“ von Carl von Prantl in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 21 (1885), S. 241–242, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Mei%C3%9Fner,_Adam_Heinrich&oldid=- (Version vom 15. November 2024, 07:30 Uhr UTC)
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Meißner: Adam Heinrich M., geb. am 5. April 1711 in Schleiz, † 1782 in Plauen, Sohn eines Zimmermeisters, machte die Vorbereitungsstudien in seiner Vaterstadt und bezog Ostern 1731 die Universität Jena, hierauf Leipzig und dann Göttingen, woselbst er bei der Einweihung der neu gegründeten Lehranstalt [242] (1734) die Magisterwürde erhielt. Nachdem er einige Jahre in Schleiz als Hofmeister gewirkt hatte, wurde ihm (1742) die Pfarrei in Rödersdorf und Tegau (bei Schleiz) übertragen, von wo er in Bälde als Pastor nach Mühltroff bei Zwickau kam (1743). Im November 1747 wurde er Archidiacon in Plauen und Vicar des dortigen Superintendenten. Seine Anhänglichkeit an die Philosophie Wolff’s bethätigte er durch die umfängliche Schrift: „Philosophisches Lexicon, darinnen die Erklärungen und Beschreibungen aus des hochberühmten Weltweisen Herrn Christian Wolffens sämmtlichen teutschen Schriften seines philosophischen Systematis sorgfältig zusammengetragen“ (1737), wozu der Leipziger Wolffianer Ludovici eine empfehlende Vorrede schrieb, welche darauf hinwies, daß, – wie es auch damals wirklich der Fall war – ein solches Wörterbuch einem weit verbreiteten Bedürfnisse entgegenkomme. Außerdem veröffentlichte er einen Abdruck der von Abr. Gronovius (1722) besorgten Ausgabe des Pomponius Mela (1738) und „De cura parentum bonae liberorum educationi impendenda“ (s. a.), sowie „De mortuorum resurrectione sanae rationi non adversa, sed consentanea potius“ (s. a.); auch schickte er dem Mühltroffer Gesangbuch eine Einleitung voraus „Von erbaulichen Liedern als einem Mittel der menschlichen Glückseligkeit“.

Dietmann, Die Priesterschaft in dem Churfürstenthum Sachsen. Th. I, Bd. 3, S. 682. (Hieraus: Meusel, Lexikon, Bd. IX, S. 51).