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Artikel „May, Emanuel“ von Emil Blösch in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 21 (1885), S. 83, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:May,_Emanuel&oldid=- (Version vom 28. März 2024, 18:44 Uhr UTC)
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May: Emanuel M. (1734–1802), von Bern und von patrizischem Geschlechte, wurde gewöhnlich May von Romainmotiers genannt, weil sein Vater, Oberstlieutenant in holländischem Militärdienst, später Bernischer Landvogt in dem aufgehobenen Kloster Romainmotiers im Waadtlande war. M. wurde in einer Erziehungsanstalt in Deutschland erzogen und trat dann in französischen Kriegsdienst. Hier soll er ziemlich leichtsinnig gelebt haben, bis er sein Vermögen verlor und sich gezwungen sah in die Heimath zurückzukehren. Gegen den Willen seiner Familie verheirathet, nahm er nun 1778 das untergeordnete Amt eines Landschreibers zu Fraubrunnen an. Als Freund der Litteratur beschäftigte er sich hier mit geschichtlichen Studien und schrieb in französischer Sprache das Werk: „Histoire militaire de la Suisse et celle des Suisses dans les différents services de l’Europe.“ 8 tom. Lausanne 1788, eine im Ganzen nicht sehr zuverlässige Compilation, die aber doch, namentlich was die Geschichte der Schweizer im Auslande betrifft, viele werthvolle Angaben enthält. Er starb im Februar 1802, nachdem er noch die Stürme der Revolutionszeit erlebt.

Voyage d’une Françoise en Suisse, Londres 1790. – Lutz, Nekrolog denkwürdiger Schweizer, S. 324. – Biographie universelle, tom. 27, p. 610. – v. Tillier, Gesch. v. Bern, Bd. V S. 471. – Berner Taschenbuch, Jahrg. 1853.