Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Masius, Heinrich“ von l. u. in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 20 (1884), S. 563, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Masius,_Heinrich&oldid=- (Version vom 25. November 2024, 19:59 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
Nächster>>>
Masius, Johann
Band 20 (1884), S. 563 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Heinrich Masius in der Wikipedia
Heinrich Masius in Wikidata
GND-Nummer 137395949
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|20|563|563|Masius, Heinrich|l. u.|ADB:Masius, Heinrich}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=137395949}}    

Masius: Heinrich M. wurde zu Burg auf Femarn, wo sein gleichnamiger Vater Prediger war, geboren; sein Geburtsjahr ist unbekannt. Der im Jahre 1629 an der Pest verstorbene Archidiakonus Heinrich Masius zu Burg a. F. ist schwerlich sein Vater, vielleicht sein Großvater gewesen. Er besuchte das Gymnasium in Lübeck, studirte in Kiel und wurde dann im Jahre 1678 Conrector in Flensburg, 1682 Conrector und 1685 Rector in Schleswig. Von hier aus bewarb er sich um das Rectorat an dem Domgymnasium in Schwerin, „die Troublen in Holstein, was gänzlich ruinirt, und der Ruin noch mehr zu befürchten, hätten ihn zu solchen Gedanken gebracht“. Am 15. Febr. 1687 wurde er in Schwerin eingeführt; er starb hier nach einer Krankheit von 18 Wochen am 13. Juni 1714. – M. gab außer einigen anderen Schriften eine Erbauungsschrift heraus unter dem Titel: „Elieser oder die preiswürdige Hand Gottes“, Lübeck 1700. Dieses Werk veröffentlichte er in Folge eines Gelübdes, um Gott seinen Dank für siebenmalige wunderbare Errettung aus großer Todesgefahr darzubringen. Hier finden sich auch funfzig geistliche Lieder von ihm, von welchen einige später in Gemeindegesangbücher aufgenommen sind und sich theilweise noch in ihnen befinden. Die bekanntesten seiner Lieder sind wohl: „Ich bin getauft, o große Gnade“, „Jehovah, dein Regieren macht“, „Nicht ins Gericht, gerechtster Gott“.

Wetzel, Analecta hymnica II, S. 316 ff. Jöcher III, Sp. 261. Rotermund zum Jöcher IV, Sp. 923 f. Koch, Geschichte des Kirchenlieds u. s. f., 3. Aufl. V, S. 548 ff. Fr. Karl Wex, Zur Geschichte der Schweriner Gelehrtenschule, Schwerin 1853, 4°, S. 57. (Die Angabe über den Großvater [?] ist aus J. H. von Seelen, Athenae Lubecenses, IV, p. 241.)