ADB:Mansfeld, Karl Fürst von (Jurist)

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Mansfeld, Karl Graf von (Jurist)“ von Johann Friedrich von Schulte in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 20 (1884), S. 235, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Mansfeld,_Karl_F%C3%BCrst_von_(Jurist)&oldid=- (Version vom 27. November 2024, 03:14 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
Band 20 (1884), S. 235 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Kein Wikipedia-Artikel
(Stand Februar 2020, suchen)
Karl Fürst von Mansfeld in Wikidata
GND-Nummer 100203507
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|20|235|235|Mansfeld, Karl Graf von (Jurist)|Johann Friedrich von Schulte|ADB:Mansfeld, Karl Fürst von (Jurist)}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=100203507}}    

Mansfeld: Karl Graf von M., geb. zu Luxemburg als Sohn des Grafen Peter Ernst, als dieser bereits neunzig Jahre alt war. Nachdem er seine theologischen und juristischen Studien in Löwen vollendet, am 29. Januar 1614 die juristische Licentiatenwürde erworben hatte, wurde er zum Hofcaplan des Erzherzogs Albert und der Erzherzogin Elisabeth befördert, bald Canonicus von St. Gudula in Brüssel, ritterschaftliches Mitglied des königlichen Rathes in Luxemburg, Propst einer Collegiatkirche, 1637 Dechant von St. Gudula, Caplan und Ceremonienmeister der burgundischen Capelle und Vicar der Armee; er starb zu Brüssel 1647. Er schrieb einige ascetische Abhandlungen, mehrere canonistische allgemeiner Natur, sodann drei, welche sich auf die Stellung der belgischen Militärgeistlichkeit und die Armeeseelsorge beziehen: „Exercitatio civilis ad breve apost. Urbani P. VIII. de constitutione et potestate delegati apostolici in militia belgica regii exercitus“, Brux. 1638; „Castra Dei s. de parochia, religione et disciplina militum“, ibid. 1642. 4°; „Magisterium militare s. de jurisdictione et jure militiae belgicae“, Antwerp. 1649. 4° und als zu den ältesten und überhaupt wenigen Schriften über diesen Gegenstand gehörig Werth haben.

Foppens, Bibl. I, 158. v. Schulte, Geschichte der Quellen und Lit. des can. Rechts III, 1. S. 700.