Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Major, Johannes“ von Georg Christian Bernhard Pünjer in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 20 (1884), S. 111–112, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Major,_Johannes&oldid=- (Version vom 27. April 2024, 04:57 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
<<<Vorheriger
Major, Johann
Band 20 (1884), S. 111–112 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Johannes Major in der Wikipedia
Johannes Major in Wikidata
GND-Nummer 116837918
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|20|111|112|Major, Johannes|Georg Christian Bernhard Pünjer|ADB:Major, Johannes}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=116837918}}    

Major: Johannes M., Professor der Theologie in Jena, geb. am 26. Dec. 1564 in dem Dorfe Reichstadt unweit Orlamünde, wo sein Vater Johannes Groß Landmann und Dorfrichter war. 11 Jahre alt bezog er das Gymnasium zu Weimar, mußte aber nach zwei Jahren krankheitshalber in die Heimath zurückkehren. Wiederhergestellt, besuchte er zunächst die Schule zu Orlamünde, bezog ein Jahr darauf wieder die Schule zu Weimar und wurde hier unter die herzogl. Hof-Musici aufgenommen. 1581 begab sich M. nach Berlin, dann nach Stettin, ein Jahr später nach Colberg und schließlich nach Hof auf die Schule. 1584 kam M. nach Jena, wo er er zuerst auf elterliche Kosten, dann als herzoglicher Stipendiat Theologie und Philosophie studirte. 1592 wurde er Diaconus in Weimar, 1605 nach G. Mylius Abgang nach Wittenberg (1603) Pfarrer und Superintendent zu Jena, 1611 nach Piscator’s Tode Professor der [112] Theologie, 1612 Doctor der Theologie und starb in Jena am 4. Jan. 1654. Gerühmt wird seine große Herzhaftigkeit, welche er zum Nutzen der Stadt dadurch bewiesen hat, daß er während des dreißigjährigen Krieges durch seine Fürsprache den kaiserlichen General zur Verschonung der Stadt veranlaßte. Was Joh. Fabricius (Hist. bibl. Fabr. II, 142) bemerkt, daß er zum Lobe der Concordienformel ein Gedicht geschrieben habe, das, wenn man es rückwärts lese, einen grade entgegengesetzten Sinn gebe, verhält sich so. Schriften bei Zeumer, Vitae prof. th.