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Artikel „Magnus, Prinz von Württemberg“ von Eugen Schneider in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 20 (1884), S. 73–74, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Magnus_(Feldherr)&oldid=- (Version vom 25. April 2024, 10:16 Uhr UTC)
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Magnus, Prinz von Württemberg, ist am 2. December 1594 zu Kirchheim u. T. als achter Sohn des Herzogs Friedrich I. geboren. Im collegium illustre zu Tübingen, dann durch Reisen in Frankreich und Italien gebildet, trat er kurze Zeit in venetianische Kriegsdienste, bald in die der Union, bei der er ein Reiterregiment commandirte. Als die Union sich auflöste, wurde er zum [74] württembergischen Kriegsobersten ernannt, warb aber, da sein Thatendrang zu Hause keine Befriedigung fand, dem Markgrafen Georg Friedrich von Baden zwei Regimenter. Obgleich ihm darauf ein württembergisches Regiment zur Landesdefension übertragen ward, zog er dem Markgrafen zu. Ein Schreiben seines regierenden Bruders, das ihn zurückrief, traf ihn, als bei Wimpfen eine Schlacht bevorstand; er wollte jetzt die Seinen nicht im Stiche lassen und stürmte an der Spitze seiner Reiter gegen Tilly’s Schaaren. Nach heldenmüthigem Kampfe wurde er umringt und getödtet (26. April 1622). Sein entstellter Leichnam wurde ausgelöst und in Stuttgart beigesetzt.

Vgl.: Zwo christl. Predigten über der Leich … Magni, Herzogen zu Württemb., 1622; Pfaff, Württembergisches Heldenbuch, 1840; Zeitschrift für Geschichte des Oberrheins, 32, 55.