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Artikel „Magenau, Rudolf von“ von Julius Hartmann in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 20 (1884), S. 56–57, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Magenau,_Rudolf_von&oldid=- (Version vom 5. November 2024, 10:22 Uhr UTC)
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Band 20 (1884), S. 56–57 (Quelle).
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Magenau: Rudolf Friedrich Heinrich M., Schriftsteller, geb. am 5. Decbr. 1767 zu Markgröningen, † als Pfarrer zu Hermaringen an der Brenz am 23. April 1846. Auf den Klosterschulen Denkendorf und Maulbronn vorgebildet, von Schubart, der dem früh verstorbenen Vater Magenau’s 1783 einen schönen Nachruf weihte, in seinen dichterischen Versuchen bestärkt, war M. im Tübinger Stift der vertrauteste Freund der Poeten Hölderlin und Neuffer, und gab schon damals Gedichte, auch eine Abfertigung Schubart’s, mit welchem er zerfallen war, heraus. Später ließ die ländliche Muße auf den von ihm musterhaft verwalteten Pfarreien Niederstotzingen bei Ulm, 1794–1819, und Hermaringen, 1819–46, eine Reihe von Schriften in Poesie und Prosa entstehen: Aufsätze in Pahl’s Nationalchronik, Kinder- und Jugendschriften, Lebensbeschreibungen, [57] Volkssagen in Versen, Historisch-Topographisches, was alles den Verfasser als einen gewandten geschmackvollen Schriftsteller kennzeichnet.

Vgl. Schwäb. Merkur 1846, Kronik Nr. 143. Goedeke’s Grundriß III, 595 f.