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Artikel „Lasaulx, Arnold von“ von August Rothpletz in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 51 (1906), S. 595–596, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Lasaulx,_Arnold_von&oldid=- (Version vom 25. Dezember 2024, 19:22 Uhr UTC)
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Lasaulx: Arnold von L., geboren 1839 zu Kastellaun im Hunsrück, wandte sich nach Absolvirung des Gymnasiums zuerst dem Bergmannsfache [596] zu. Als er aber mit 22 Jahren auf die Universität kam (zuerst nach Bonn, später nach Berlin), zogen ihn Mineralogie und Geologie so sehr an, daß er nach Erlangung des Doctorgrades (1865) und weiteren Studien in Frankreich sich 1868 an der Universität in Bonn als Privatdocent habilitirte. Hier veröffentlichte er unter anderem seine „Petrographische Studien an den vulkanischen Gesteinen der Auvergne“, 1868–1872 (N. Jahrb. f. Min.) und die „Elemente der Petrographie“, Bonn 1875. In diesem Jahre erhielt er einen Ruf als a. o. Professor für Mineralogie nach Breslau. Neben einer Reihe kleinerer mineralogischer Arbeiten vollendete er hier den „Aetna, nach Sart. v. Waltershausens nachgelassenen Manuscripten selbständig herausgegeben, bearbeitet und vollendet“. 2 Bde., Leipzig 1880. Im gleichen Jahre ging er als ord. Professor für Mineralogie und Geologie zuerst nach Kiel und dann nach Bonn, wo er bis zu seinem 1886 erfolgten Tode verblieb. Als Lehrer und Redner war er sehr anregend und bei Studenten wie Laien beliebt, als Gelehrter und Forscher voll Eifer und Vielseitigkeit, und er würde sicher noch Bedeutendes geleistet haben, wenn ihn nicht ein Herzleiden plötzlich und unerwartet hingerafft hätte.