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Artikel „Langermann, Lucas“ von l. u. in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 17 (1883), S. 683–684, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Langermann,_Lucas&oldid=- (Version vom 25. April 2024, 16:06 Uhr UTC)
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Langermann: Lucas L., Sohn des jüngeren und Enkel des älteren Lorenz L., vgl. den vorigen Artikel, wurde am 17. October 1625 zu Hamburg geboren, studirte Jurisprudenz, ging dann nach Holland, wo seine philologischen Studien ihn mit den berühmtesten Gelehrten, Daniel Heinsius, seinem Vetter Johann Friedrich Gronovius und anderen in Verbindung treten ließen. Mit Nicolaus Heinsius, dem Vater[WS 1] Daniel’s, machte er später eine Reise nach Italien, wo er seine philologischen Studien fortsetzte. Hernach ging er auch noch nach Frankreich und Schweden. Nachdem er im J. 1655 in Tübingen Doctor der Rechte geworden, kehrte er in seine Vaterstadt zurück und lebte nun ganz der juristischen Praxis, so daß er zum Leidwesen seiner Freunde seine philologischen Arbeiten völlig liegen und seine reichen Excerpte verkommen ließ. Im J. 1664 übernahm er die Functionen des Syndikus des Domcapitels, 1679 ward er Capitelssenior; am 2. Februar 1686 ward er Decan des Domcapitels, starb aber schon [684] am 10. Mai desselben Jahres. Er besaß eine merkwürdige Bibliothek, deren Katalog gedruckt ist. Auf der hamburgischen Stadtbibliothek befinden sich Briefe von Nicolaus Heinsius und anderen Gelehrten an L. im Manuscript.

Moller, Cimbria literata I, 330 ss.Jöcher II, Sp. 2262. – Rotermund III, Sp. 1259. – Lexikon der hamb. Schriftsteller IV, S. 348 ff.


Anmerkungen (Wikisource)

  1. richtig wäre: Sohn