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Artikel „Langevelt, Rutger van“ von Lionel von Donop in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 17 (1883), S. 685, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Langerfeld,_Rutger_van&oldid=- (Version vom 22. Dezember 2024, 12:22 Uhr UTC)
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Langevelt: Rutger van L., Maler und Architekt, wurde im J. 1635 zu Nymegen geboren. Er reiht sich den holländischen Baumeistern Memhard und Smids an, welche durch Uebertragung ihrer heimathlichen Renaissancearchitektur auf den Boden der Mark die neue Entwickelung der Baukunst Berlins einleiteten. In Holland und Frankreich herangebildet, bewährt auf theoretischen und praktischen Gebieten der Kunst, wurde er im J. 1678 vom großen Kurfürsten Friedrich Wilhelm von Brandenburg als Hofmaler, Baumeister und Lehrer der Mathematik berufen. Er schrieb über Civil- und Kriegsbaukunst, malte als Director der Akademie zu Berlin Bilder meist historischen und kirchlichen Inhalts, erbaute von 1678–1687 in den einfachsten und strengen Formen holländischer Renaissance die alte Dorotheenstädtische Kirche zu Berlin und entwarf 1681 den Plan zum Schlosse zu Köpnick. Er starb hoch angesehen im J. 1695 zu Berlin, wo ihm seine Wittwe Aletta de Man, aus vornehmem Gelder’schen Geschlechte, in der Neustädtischen Kirche ein prächtiges Grabdenkmal errichten ließ. – L. hinterließ einen Sohn, Namens Wilhelm, der als Zeichner und Bildnißmaler wirkte.