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Artikel „Landsberg, J. H. D.“ von Bernhard von Poten in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 17 (1883), S. 594, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Landsberg,_J._H._D.&oldid=- (Version vom 26. Dezember 2024, 04:40 Uhr UTC)
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Landsberg, zum Unterschiede von einem gleichnamigen älteren Kriegsbaumeister, welcher um die Mitte des 17. Jahrhunderts wirkte, der jüngere L. genannt und außerdem durch die Anfangsbuchstaben seiner Vornamen J. H. D. gekennzeichnet, wie jener von Herkunft ein Niederländer und zuerst im Dienste seines Vaterlandes, wurde 1670 geboren, wohnte als Ingenieuroffizier in den Feldzügen gegen Frankreich einer großen Zahl von Belagerungen bei, trat 1733 in kursächsische Dienste und starb 1746 in diesen als General. Wie der ältere L. einer der Hauptvertreter der sogenannten älteren deutschen Befestigungsmanier, so bevorzugte auch der jüngere L., welcher den Prinzipien der besonders durch seinen Meister Coehorn zur Geltung gebrachten, niederländischen Schule huldigte, das tenaillirte Tracé. Sein berühmtes Werk: „Nouvelle manière de fortifier les places“, A la Haye 1712, ist mehrfach herausgegeben und übersetzt.

A. v. Zastrow, Geschichte der beständigen Befestigung, 3. Aufl., Leipzig 1854.