Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Kreusbach, Friedrich“ von Franz von Krones in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 17 (1883), S. 142–143, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Kreusbach,_Friedrich&oldid=- (Version vom 27. Dezember 2024, 17:54 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
Nächster>>>
Kreuser, Johann
Band 17 (1883), S. 142–143 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Friedrich von Kreisbach in der Wikipedia
Friedrich von Kreisbach in Wikidata
GND-Nummer 129087661
Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|17|142|143|Kreusbach, Friedrich|Franz von Krones|ADB:Kreusbach, Friedrich}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=129087661}}    

Kreusbach: Friedrich K., (Kreuzpeck, Chreuzzpeck, Chreußpach, Kroyspach) wahrscheinlich der adeligen Familie angehörig, die ihren Sitz zu Kroisbach bei Neusiedel im V. O. M. B. des Landes Oesterreich u. d. E. hatte. Das Thatenleben dieses wackeren Rittersmannes bewegt sich zwischen den Jahren 1307 und 1352, um welche Zeit er als Landjägermeister auftritt und 1357 urkundlich angeführt wird. Seine Waffenthaten beginnen wahrscheinlich mit den Kämpfen in Mähren, um Kostel, Brünn und Mähr.-Budwitz (1307); wir finden ihn dann 1311 im Treffen gegen die Baiern bei Mühldorf, 1319–21 in der Lombardei und vor Padua, 1322 im entscheidenden Kampfe der Habsburger gegen Ludwig den Baier. Er wurde bei Dornberg verwundet [143] und gefangen. Bald focht er jedoch wieder (1324) in Oberitalien und scheint nach der Einnahme von Padua in florentinische Dienste getreten zu sein. 1328 gab er dem Luxemburger, K. Johann von Böhmen, das Geleite gegen die heidnischen Litthauer und Preußen, 1329 nach Frankreich. 1330 machte er die Fehde in Mähren mit. Er erscheint dann in Neapel, 1348 in Weißrußland, vor Isborsk bei Pskow, nachdem er Abenteuer in Schottland, England und Irland gesucht, und zieht 1351 mit König Ludwig von Ungarn gegen die Preußen. K. und Hanns von der Traun sind so recht das Prototyp der fahrenden und fehdelustigen Ritterschaft ehrenwerthen Schlages. Sein Tod fällt ins J. 1360.

Die Quelle seiner Lebensgeschichte ist der Reimdichter Suchenwirt – s. d. A. s. Werke von Primisser (Wien 1827) und die hist. Anm. dazu.