Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Krause, Johann Gottfried“ von l. u. in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 17 (1883), S. 74–75, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Krause,_Johann_Gottfried&oldid=- (Version vom 19. April 2024, 03:11 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
<<<Vorheriger
Krause, Heinrich
Nächster>>>
Krause, Jonathan
Band 17 (1883), S. 74–75 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Johann Gottfried Krause in der Wikipedia
Johann Gottfried Krause in Wikidata
GND-Nummer 103125655
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|17|74|75|Krause, Johann Gottfried|l. u.|ADB:Krause, Johann Gottfried}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=103125655}}    

Krause: Johann Gottfried K., Theologe und Dichter geistlicher Lieder, wurde am 29. Juni 1685 zu Greußen im Schwarzburgischen geboren, wo sein Vater damals Rector war. Mit 17 Jahren kam er auf das Augusteum zu Weißenfels und bezog sodann im J. 1704 die Universität Leipzig, von wo er 1707 nach Jena ging. Nach beendigten Studien wurde er Hauslehrer und dann im J. 1717 Diaconus zu Weißenfels. Von hier ward er im J. 1721 als Superintendent und Pastor primarius nach Dahma berufen, in welcher Stellung er dann auch den Titel eines Sachsen-Querfurt- und Weißenfels’schen Kirchenraths erhielt. Im J. 1746 ward er als Generalsuperintendent nach Lübben berufen; ehe er diese Stelle aber antrat, starb er am 25. September 1746 plötzlich am Schlage. Eine Sammlung seiner geistlichen Lieder gab er im J. 1716 unter dem Titel: „Poetische Blumen bei Freuden und Trauerfällen“, Langensalza [75] 1716, heraus. In der dritten Auflage des Langensalza’schen Gesangbuches, die im J. 1719 erschien, befinden sich im zweiten Anhange auch sieben mit seinem Namen bezeichnete Lieder. In Dahma hat er ein Gesangbuch herausgegeben, das kurz vor seinem Tode vollendet ward und von welchem der Superintendent Joh. Theophils Horwein[WS 1] im J. 1764 eine zweite Auflage (zu Wittenberg erschienen) herausgab; auch in dieses Dahma’sche Gesangbuch nahm K. eigene Lieder auf. (Daß schon ein früheres Dahma’sches Gesangbuch, das Koch a. a. O. nennt und in den Jahren 1719 und 1720 erschienen sein läßt, von K. besorgt sei, scheint eine irrige Angabe zu sein; hier mag eine Verwechslung mit dem genannten Langensalza’schen Gesangbuch vorliegen.) Einige seiner Lieder haben sich auch noch später in Gemeindegesangbüchern erhalten.

Wetzel, Analecta hymnica II. S. 450 ff. – Rotermund zum Jöcher, Bd. III, Sp. 825 f. – Rambach, Anthologie, Bd. IV, S. 240. – Koch, Geschichte des Kirchenlieds, 3. Aufl., Bd. V, S. 525 f.


Anmerkungen (Wikisource)

  1. Johann Gottlieb Horwein, (1709–1770) mit latinisierter Form des Vornamens: Johann Theophilus Horwein; war ein deutscher lutherischer Theologe