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Artikel „Krüger, Auguste“ von Bernhard von Poten in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 51 (1906), S. 404, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Kr%C3%BCger,_Auguste&oldid=- (Version vom 19. April 2024, 20:17 Uhr UTC)
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Krüger: Auguste (eigentlich Sophie Dorothea Friederike) K., geboren am 4. October 1789 zu Friedland in Mecklenburg, trat bei Ausbruch des Befreiungskrieges vom Jahre 1813 unter dem Namen Lübeck beim Colbergschen Grenadier-Regimente, jetzt Colbergsches Grenadier-Regiment Graf Gneisenau (2. Pommersches) Nr. 9, in das preußische Heer und diente in diesem, nachdem ihr Geschlecht bald entdeckt war, mit des Königs Genehmigung unter obigem Namen bis zum Abschlusse des zweiten Pariser Friedens, an allen Kämpfen theilnehmend, zu denen das Regiment berufen war. Bei Groß-Beeren erhielt sie die Feuertaufe, bei Dennewitz wurde sie schwer verwundet. Durch Verleihung des Eisernen Kreuzes und des russischen St. Georg-Ordens 5. Classe ausgezeichnet, kam sie im November in Holland zum Regimente zurück, wurde zum Unterofficier ernannt und trat bei dem Unternehmen gegen Herzogenbusch von neuem hervor. Im J. 1816 heirathete sie einen früheren Ulanenunterofficier Köhler, der später Ober-Steuercontrolleur zu Lychen war; damals veranstaltete General v. Borstell, unter dem sie gekämpft hatte, zu ihrem Besten eine Sammlung, die reichen Ertrag lieferte. Sie starb am 31. Mai 1848 zu Templin bei Zehdenick in der Mark.

Spenersche Zeitung Nr. 133, Berlin, 9. Juni 1848. – v. Bagensky, Geschichte des Colbergschen Grenadier-Regiments, 2. Aufl., Berlin 1890. – Preußische Jahrbücher, Berlin, Januar 1905, 110. Bd., 1. Heft, S. 1351.