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Artikel „Kohlhardt, Friedrich“ von Joseph Kürschner in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 16 (1882), S. 447–448, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Kohlhardt,_Friedrich&oldid=- (Version vom 23. Dezember 2024, 23:13 Uhr UTC)
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Band 16 (1882), S. 447–448 (Quelle).
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Kohlhardt: Friedrich K., vorzüglicher Schauspieler im vorig. Jahrhundert, geb. um 1688 in der Nähe von Magdeburg, starb 1741 in Leipzig. K. gehörte zu den besten deutschen Schauspielern, die sich ohne Vorbilder gebildet haben; er besaß ein außergewöhnliches Talent und war sowohl im Tragischen, wie im Komischen ausgezeichnet. Geboren als eines Predigers Sohn ging er hinter dem Rücken der Seinigen zur Bühne und spielte 1711 bei der Gesellschaft der Haackin, die er 1728 mit der der Neuberin vertauschte. Er glänzte vornehmlich als Brutus und als eingebildeter Kranker, ebenso als Kato. [448] Seine letzte Rolle war der König in der Burleske „Das Schlaraffenland“, die er unter so heftigen Schmerzen spielte, daß er kaum reden konnte und wenige Tage darauf starb.