ADB:Koch, Georg
Preller und Genelli, Weimar). Zum Professor an der Akademie der bildenden Künste ernannt, war K. bis in ein hohes Alter thätig; eine seiner letzten Arbeiten war die Wiedergabe des herrlichen van Dyk’schen Porträts des Syndikus Merestraten in der Kasseler Gemäldegalerie. K. starb im J. 1899.
Koch: Georg K., Zeichner und Lithograph, geboren 1819 zu Kassel, begann seine künstlerische Thätigkeit ebendaselbst in den vierziger Jahren des vorigen Jahrhunderts, zu einer Zeit, als die Photographie erst allmählich das Porträtzeichnen verdrängte. K., der darin Vorzügliches leistete, widmete sich nun ganz der Lithographie und der Wiedergabe in Kreidezeichnung von bedeutenden Gemälden. Er hatte sich für diesen Zweck eine Technik ausgebildet, die ihm ermöglichte, die volle Schönheit der Originale, was Zeichnung und Plastik betrifft, wiederzugeben. Ein längerer Aufenthalt in Florenz, wo er eine Anzahl Rafael’scher Gemälde copirte – u. a. Madonna della Sedia –, welche photographisch vervielfältigt wurden, machten ihn weiten Kreisen bekannt und brachten ihm die warme Anerkennung bedeutender Künstler (