ADB:Knop, Heinrich
Christian II. von Sachsen, eines der vollendetsten Werke mittelalterlicher Waffenschmiedekunst, jetzt im königl. historischen Museum in Dresden, im J. 1606 verfertigte und bereits früher, als er noch in Münster wohnte, in den J. 1603–5 Waffenstücke für den Kurfürsten gearbeitet hatte. Die Familie K. wanderte um die Mitte des 15. Jahrhunderts von den Niederlanden aus ein und Heinrich K. verlegte wahrscheinlich wegen der Kriegsunruhen im Stifte Münster seinen Wohnsitz von dort nach Nürnberg.
Knop: Heinrich K., bedeutender Goldschmied und Platter des 17. Jahrhunderts. Nach Nordhoff’s Untersuchungen ist K. der Sohn David Knop’s, eines Gliedes der bekannten Goldschmiedfamilie in Münster und verzog zwischen 1604–6 nach Nürnberg. Er ist identisch mit Heinrich Knopf, welcher die Prachtrüstung des Kurfürsten- Vgl. J. B. Nordhoff, Die Künstlerfamilie Knop in Münster, in Lützow’s Zeitschrift für bildende Kunst, Bd. X, S. 83 und Bd. XI, S. 220 ff.