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Artikel „Knesebeck, Ernst von dem“ von Bernhard von Poten in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 16 (1882), S. 280–281, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Knesebeck,_Ernst_von_dem&oldid=- (Version vom 10. November 2024, 02:01 Uhr UTC)
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Knesebeck: Ernst Julius Georg von dem K., aus dem Hause Corvin, am 8. Decbr. 1809 zu Landesbergen bei Nienburg an der Weser in Hannover geboren, ein durch seine kriegsgeschichtlichen Arbeiten, wie durch seine diplomatische Thätigkeit namhafter Offizier, trat sehr jung in die hannoversche Infanterie, in welcher er 1824 Secondelieutenant wurde, kam in den Generalstab, wurde 1847 Geschäftsträger, später Gesandter in München und Stuttgart und 1865 in letzterer Eigenschaft an den Wiener Hof versetzt. In seinem Militärverhältnisse war er inzwischen zum Generallieutenant aufgestiegen. Nach den Ereignissen des J. 1866 zog er sich in das Privatleben zurück, ward 1868 in den Verband der preußischen Armee aufgenommen und starb am 30. Septbr. [281] 1869 auf einer Reise zu Worms. Die schriftstellerische Laufbahn betrat er mit einer Reihe kleinerer Aufsätze, welche die Geschichte seines Herrscherhauses und der hannoverschen Armee zum Gegenstande hatten und seit 1845 durch das Archiv des historischen Vereins für Niedersachsen veröffentlicht wurden; im gleichen Jahre erschien eine „Geschichte der churhannoverschen Truppen in Gibraltar, Minorca und Ostindien“, dieser folgte eine aus Archiven stammende Quellensammlung über „Herzog Ferdinand von Braunschweig im Siebenjährigen Kriege“ (Hannover 1857–58) und eine Lebensbeschreibung des hannoverschen General Halkett (Stuttgart 1865). Knesebeck’s Arbeiten zeichnen sich durch Gründlichkeit der Forschung und Klarheit der Darstellung aus und sind um so verdienstvoller, als die meisten von ihnen bis dahin wenig bekannte Verhältnisse und Ereignisse zum Gegenstand haben.