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Artikel „Kepler, Ludwig“ von August Hirsch in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 15 (1882), S. 624, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Kepler,_Ludwig&oldid=- (Version vom 6. Oktober 2024, 22:38 Uhr UTC)
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Kepler: Ludwig K., Sohn des großen Astronomen, Arzt, ist am 21. Dec. 1607 in Prag geboren. Seinen ersten Unterricht erhielt er in Linz, 1619 folgte er seinem Vater nach Regensburg und 1624 begab er sich nach Wien, um sich der Philosophie und Poesie zu widmen. Die kriegerischen Wirren, in welche Oesterreich damals gestürzt war, veranlaßten ihn nach Sulzbach und später nach Tübingen überzusiedeln, wo er im J. 1627 die Würde eines Magister artium erlangte. Er wandte sich nun, zuerst hier, sodann in Basel, wohin er als Begleiter eines reichen jungen Mannes gegangen war und endlich in Straßburg dem Studium der Medicin zu. Nach dem Tode seines Vaters (1630) und nach Ordnung der Hinterlassenschaft desselben habilitirte er sich als praktischer Arzt in Genf und nachher in Königsberg in Preußen, wo er 1635 die medicinische Doctorwürde erlangte, und bis zu seinem am 13. Septbr. 1663 erfolgten Tode als Arzt gelebt hat. – Kepler’s litterarische Leistungen (vgl. das Verzeichniß derselben in Biogr. méd. V. 414), welche schon zu seinen Lebzeiten eine wenig günstige Beurtheilung erfahren haben, sind mit seinem Tode der Vergessenheit anheimgefallen, und nur als Sohn eines großen Vaters verdient er heute noch in der deutschen Wissenschaft genannt zu werden.