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Artikel „Kelz, Matthäus“ von Robert Eitner in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 15 (1882), S. 597, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Kelz,_Matth%C3%A4us&oldid=- (Version vom 14. November 2024, 21:24 Uhr UTC)
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Kelz: Matthäus K., oder wie ihn Walther in seinem Tonkünstlerlexikon nennt: Kelzius, aus Bautzen gebürtig, ging nach Italien, um die Musik zu studiren, war um 1626 Cantor in Stargard in Pommern und später in Sorau. Er war ein gelehrter Musiker und hat sich besonders durch seine theoretischen Schriften verdient gemacht, von denen die Musiklexica mehrere verzeichnen, doch sind seine Werke heute so selten geworden, daß unsere öffentlichen Bibliotheken in ihren Katalogen, soweit sie mir bekannt sind, keines seiner Werke verzeichnen. Ebenso geht es mit den praktischen Werken, deren die Musiklexica von Walther und Gerber mehrere verzeichnen, als „Operetta nuova“, „Evangelische Sonntags-Sprüche“, Leipzig 1636, oder „Primitiae musicales“, oder „Concentus novi harmonici“, Ulm 1658. Letzteres enthält Instrumentalpiecen wie Sonaten, Intraden, Masceraden, Balletten u. a. für 2 Violinen, Baß und Generalbaß.